Schulseelsorge

Maria, 14, ist traurig. Ihr Opa ist gestorben und sie kommt mit dem Schmerz nicht zurecht. Kim hat jeden Tag Herzklopfen, Panik steigt hoch, sie weiß oft nicht, was sie sagen soll. Sie ist noch neu an der Schule und fürchtet sich vor ihren Mitschülerinnen. Auch Luca fürchtet sich jeden Tag, er wird von seinen Mitschülern gehänselt, weil er für sein Alter noch sehr klein gewachsen ist.

Was tun - wenn ich vor einer schwierigen Prüfung stehe und Angst habe? Meine Eltern sich dauernd streiten?  Wenn ich vor einer Situation stehe, die ich alleine nicht auflösen kann und die mich ratlos macht? – die Schulseelsorge hilft, dass die Schülerinnen und Schüler in solchen und anderen Situationen nicht allein sind, und stärkt sie in ihrer Lebenskompetenz und ihrer Eigenverantwortung.

Dabei haben Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger ein offenes Ohr für jede und jeden in der Schulfamilie, unabhängig von Alter, Geschlecht und Religion. Genauso vielfältig und individuell wie die Schulfamilie sind auch die Formen, in denen Schulseelsorge geschehen kann: von Tür- und Angelgesprächen bis zu klassischen Beratungsgesprächen, von spirituellen Impulsen bis zur Resilienzarbeit in Stillen Pausen, von der Ausbildung und Begleitung ehrenamtlicher Streitschlichter*innen bis hin zur Krisenintervention in Notfällen, von Beratung im Kollegium bis hin zur Beteiligung an konzeptioneller Schulentwicklung – in all diesen Gebieten begleitet Schulseelsorge Prozesse der persönlichen und schulischen Entwicklung und wird hierbei hoch geschätzt.

Ein besonderes Profil der Beratung innerhalb der Schulseelsorge bietet NOSIS – die Notfallseelsorge an Schulen. Zusammen mit KIBBS (staatliche Krisenintervention) und KIS (Krisenintervention der katholischen Kirche) kann NOSIS in Krisensituationen wie plötzlichen Todesfällen, Suizid, Amokläufen u.v.m. punktuell als Erstversorgung an Schulen gerufen werden. NOSIS ist unter der Nummer 0160 / 2034133 immer zu erreichen.