Einsatz vor Ort: begleiten, sprechen, spazieren, waschen, pflegen - einfach da sein.

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Bild: Diakonie Bayern

Offene Behindertenarbeit

OBA – Freizeit und Bildung für alle

Einfach mal da sein und machen, wozu man Lust hat – ein Bedürfnis von Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Die „Offene Behindertenarbeit“ (OBA) macht es möglich.

20 Jahre ist es jetzt her: Da gründeten Roberta, Sonja und Barbara in Coburg das „Click“. Der offene Treff für Menschen mit und ohne Behinderung ist seitdem zu einer festen Größe der Behindertenarbeit in Oberfranken geworden. Einmal in der Woche wird gespielt, gebastelt, gefeiert. Berichtet wird über die Aktivitäten unter anderem im „Knack Punkt“, einer eigenen Zeitschrift, die von der Offenen Behindertenarbeit (OBA) in Coburg herausgegeben wird.

Im Sommer fahren Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in den Urlaub, zum Beispiel für eine Woche in die Weihermühle bei Mainleus oder nach Ratzeburg. Und auch die gemeinsame Band darf nicht fehlen. Mix Music, die Band der OBA Coburg, veröffentlicht die Aufnahmen ihrer Musik mittlerweile auch im Internet.

Teilhabe für Menschen mit Behinderung

Idealerweise ermöglichen Angebote der OBA eine Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung – sei es bei den mehrtägigen Freizeiten, den diversen Kursen oder weiteren Angeboten. Für Menschen mit einer Behinderung sind sie ein wichtiges Element der selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – außerhalb der Familie, in der übrigens die meisten Menschen mit einer Behinderung leben.

Damit sind die Angebote der Offenen Behindertenarbeit auch eine Entlastung für die betreuenden Angehörigen. Finanziert wird die OBA durch Öffentliche Zuschüsse, Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe, der Pflegeversicherung, aber auch durch eine Eigenbeteiligung - je nach Art der Maßnahme. Viele Angebote sind für die Teilnehmenden kostenfrei.

03.08.2021
Daniel Wagner