Mach es wahr" - Diakonie Bayern: Die Perspektive für Ausbildung und Beruf
Bild: Diakonie Bayern
Diakonie
Bei der Diakonie im Einsatz
Schwarze Tracht, weiße Haube - Mitarbeiterinnen der Diakonie konnte man früher leicht erkennen. Die Diakonisse, die früher das Bild der Diakonie geprägt hat, gibt es heute kaum noch. Optisch sind die über 70.000 Mitarbeitenden der Diakonie in Bayern kaum zu erkennen. An ihrer Haltung schon. Aber wie geht das – „was werden“ bei der Diakonie?
Über einhundert verschiedene Arbeitsfelder und Dutzende von Berufsbildern - vom Altenpfleger bis zum Schreiner - prägen das Bild der Diakonie als Arbeitgeberin. Erste Erfahrungen kann man aber schon viel früher machen.
In der Schule
Mit der Initiative "Diakonisches Lernen" bietet die Diakonie an weit über 100 Orten im Freistaat Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, diakonische Erfahrungen zu machen. In Kooperation mit diakonischen Einrichtungen können Lehrer und Lehrerinnen dort soziales Lernen ermöglichen.
Im Freiwilligendienst
Zivildienst - das war früher. Heute gibt es mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) die unterschiedlichsten Möglichkeiten, zwischen Schulabschluss und Ausbildungs- beziehungsweise Studienbeginn diakonische Erfahrungen zu sammeln. Und nicht selten sind die Erfahrungen im Sozialen Jahr so eindrücklich, dass sich daraus konkrete Berufswünsche ergeben.
10 Jahre Freiwilligendienste in der Diakonie Bayern
In der Ausbildung
Um schließlich hauptberuflich in der Diakonie arbeiten zu können, braucht es neben Engagement natürlich in erster Linie eines: eine hochwertige Ausbildung. Das kann ein entsprechendes Studium sein oder aber eine Berufsausbildung - etwa an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg oder in einer der zahlreichen Altenpflegeschule im Freistaat. Außerdem bieten die diakonischen Träger in Bayern eigene Ausbildungen beispielsweise zum Diakon an.
Im Dienst für die Diakonie
78.000 hauptamtliche Mitarbeitende sind in der Diakonie in Bayern – der größte Träger beschäftigt alleine 6.500 Menschen. Die diakonischen Arbeitsbereiche umfassen die gesamte Breite sozialer Dienste in unserer Gesellschaft. Sie reichen von Kinder- Jugend- und Familienhilfe, Schulen und Ausbildungsstätten, Hilfen mit Menschen mit Behinderung, Krankenhäuser, ambulante und stationäre Altenhilfe und Pflege bis hin zu armuts- und teilhabebezogene Hilfe, Migrationsdienste und ökumenische Diakonie.
Mehr
Weniger
Und übrigens: Lebenslanges Lernen gehört auch bei der Diakonie in Bayern zum Selbstverständnis. Mit kontinuierlichen Fortbildungen bleiben die Mitarbeitenden fit für die Zukunft. Das lohnt sich auch für die Mitarbeitenden. Ein Tarifvergleich zwischen den einzelnen Wohlfahrtsverbänden bescheinigt die Attraktivität der Diakonie als Arbeitgeberin, ihre "Arbeitsvertragsrichtlinien" belegen im bundesweiten Vergleich den ersten Platz.
Mitarbeit bei der Diakonie in Bayern bedeutet natürlich nicht zwangsläufig eine hauptberufliche Tätigkeit. Etwa 40.000 ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich unter dem Kronenkreuz in Einrichtungen der Altenhilfe, in der Behindertenhilfe oder bei den Tafeln. Ehrenamtlich bedeutet hier natürlich nicht "um Gottes Lohn". Oft wird eine Aufwandsentschädigung oder die Ehrenamtspauschale gezahlt. Denn Mitarbeit in der Diakonie hat immer einen Wert.
04.08.2021
Daniel Wagner